Wohnholzhaus mit Kompromissen
„Mein Traum war eher ein mediterranes, sehr helles Haus. Mit reinen Holzhäusern konnte ich mich einfach nicht anfreunden. Deshalb war ich froh, dass mein Mann auch auf meine Wünsche einging.“
Was tun, wenn zwei, die sich lieben, ein Haus bauen wollen, aber die Geschmäcker weit auseinander gehen? Da heißt es Kompromisse machen, damit beide glücklich und zufrieden sind. Jürgen Buck und seiner Frau Lina ist dieses Kunststück gelungen, und dabei herausgekommen ist das schöne Einfamilien Holzhaus „Zevener Geest“. Da der Hausherr schon mit seinem ersten Holzhaus von Fullwood sehr zufrieden war, nahm das bauinteressierte Paar Kontakt zu dem Holzhausspezialisten auf, um sich beraten zu lassen. „Unsere gegensätzlichen Geschmäcker und Vorstellungen wurden dort ernst genommen, und man hat nicht versucht, mir meinen Haustraum auszureden, sondern möglichst alle Wünsche unter einen Hut zu bekommen.“, betont die Hausherrin. Überzeugt, dass ein helles, modernes Holzhaus ihr doch gefallen könnte, hatte sie der Besuch des Musterhauses: „Die glatten, hellen Außenwände des Musterhauses waren zwar aus massivem Kiefernholz, aber drinnen gab es weiß verputzte Trennwände, hohe, lichte Räume und große Fensterflächen, die alles sehr hell erscheinen ließen. Das kam mir alles sehr entgegen.“ Trotzdem sollte es auch äußerlich etwas weniger Holz sein, weshalb sich die Bucks für eine Kombination zweier Wandtypen entschieden: Die tragenden Außenwände des Erdgeschosses bestehen aus 20cm starken Kiefernbohlen (Vollholzwand), während die Wände des Dachgeschosses aus einer leichteren Holzständerwand bestehen, die außen hellgelb verputzt wurde.
Mediterranes, helles Holzhaus
„Die naturhellen Kiefernwände haben wir außen mit einem Vergrauungsschutz gestrichen, damit sie ihre Optik erhalten. Dazu gefiel uns für die verputzten Elemente ein helles, warme gelb, weil es fast denselben Ton hat, wie das Kiefernholz.“, sagt Jürgen Buck. Dazu kombinierte das Ehepaar Fenster, Türen und Dacheindeckung in anthrazit, um ein modernes Bild zu kreieren, und wählte fast ausschließlich bodentiefe Fenster in schlanker Rechteckform, die den modernen, sachlichen Look des Gebäudes unterstreichen. „Drinnen haben wir die Trennwände nicht komplett in weiß gestrichen, da uns der Kontrast zur warmen Holzfarbe zu stark gewesen wäre. Stattdessen haben wir größtenteils einen sanften, warmen Sand-Ton gewählt, der sehr modern wirkt.“, beschreibt die Hausherrin. Offene Holzbalken sind an der ansonsten weiß gestrichenen Geschossdecke sichtbar, während der Dachstuhl im Obergeschoss weiß verkleidet wurde. „Von den schönen Eichendielen im ganzen Haus und der passende Geschosstreppe dazu konnte ich meine Frau glücklicherweise überzeugen.“, freut sich der Hausherr. Recht hat er, denn der Fußboden trägt sehr zum hellen aber warmen Ambiente im Holzhaus bei. Die halb gewendelte Treppe wirkt transparent und modern, da ihre hellen Eichentritte fast im Raum zu schweben scheinen, und sie von einem Geländer aus hölzernem Handlauf und Glasscheiben auf die Galerie hinauf begleitet wird. „Damit alles noch größer und luftiger wird, haben wir uns für einen großflächigen offenen Wohnbereich entschieden, wo Eingangshalle, Küche, Esszimmer und Wohnzimmer fließend ineinander übergehen. Außerdem wollten wir auch vertikale Offenheit im Eingangsbereich, weshalb der Luftraum dort bis zum First offen ist.“, erklärt Lina Buck das Raumkonzept. Auch im Dachgeschoss sind alle Räume offen bis zum First und erhalten dadurch mehr Raumhöhe und Luftigkeit. Und um das sehr helle Innenlaben von Holzhaus „Zevener Geest“ noch mehr zu betonen, wählten die Hauseigentümer drinnen weiße Fensterrahmen und Türen.
Holzhaus selbst gebaut & ausgebaut
„Da ich als Zimmermann für Fullwood schon oft als „Richtmeister“ tätig war, brauchte ich nur die Hauswände von der Firma produzieren lassen und war mein eigener Richtmeister. Die hervorragende Qualität der Vollholzwände kannte ich ja schon von meinem ersten massiven Holzhaus und ich wusste, dass die Montage der in der Werkstatt passgenau vorgefertigten Wandelemente reibungslos vonstattengeht. Durch die garantierte Setzungsfreiheit der Vollholzwände, war auch eine Kombination mit den Kombiblockwandelementen kein Problem.“, schwärmt Jürgen Buck, und fährt fort: „Zusammen mit einem meiner Angestellten habe ich mein neues Holzhaus aufgebaut und den Innenausbau dann ebenfalls von einem Angestellten machen lassen.“ Absolut winddicht sind die Wände von Fullwood auch und sie erfüllen locker die aktuellen Energieeinsparverordnungen. Holzhaus „Zevener Geest“ besitzt sogar Effizienzhausstandart. Beheizt wird das Gebäude ausschließlich mit einem großen, wasserführenden Kaminofen, der ungefähr mittig im Holzhaus platziert ist und von zwei Seiten befeuerbar ist. Er besitzt zwei Glasscheiben – die eine zur Sofaecke, die andere zur Küche und dem Eingangsbereich ausgerichtet – so dass das attraktive Flammenspiel vielerorts sichtbar ist, und neben seiner Strahlungswärme auch vermehrt optische Gemütlichkeit verbreitet. Hell und modern, aber auch gemütlich ist es im ganzen Haus! In den sonnigen Monaten unterstützt eine solare Warmwasseranlage die Wassererwärmung.
Kommunikation & Rückzugsmöglichkeit
Aus dem nahezu quadratischen Grundriss springt an der Ostseite ein Zwerchhaus mit eigenem Giebel einen Meter hervor. An der Westseite wurde ein Anbau über zwei Geschosse hinzugefügt. Das Erdgeschoss betritt man durch die mittig platzierte Haustüre an der großzügig verglasten Nordseite, wo man sofort in die offene Eingangshalle gelangt und gleich die Küche, das Esszimmer und die Galerie im Dachgeschoss erblickt. Da der Grundriss des offenen Wohnbereiches L-förmig ist, liegt das Wohnzimmer geschickt versteckt und bietet keinen Einblick sondern genug Privatsphäre. Nach dem Eintreten geht es linker Hand zum Gäste-WC und ins Büro. Geradeaus gelangt man entweder tiefer in den Wohnbereich, Richtung Terrasse und Garten, oder man geht die Treppe hinauf auf die Galerie. Von dort geht es zu den beiden Kinderzimmern, dem Schlafzimmer und dem großen Badezimmer. Rechter Hand im Erdgeschoss, vom Eingang gesehen direkt hinter der Küche, kommt man in den Hauswirtschaftsraum (im Anbau befindlich), der auch von außen (Carport) zugänglich ist. Diese praktische Lösung erleichtert der Familie den Wohnalltag. Über dem Hauswirtschaftsraum befindet sich noch ein Dachboden, wo allerhand Kram verschwindet; das Holzhaus ist nämlich nicht unterkellert. Ein weiterer Abstellraum für Garten- und Sportgeräte befindet sich beim Carport, nur wenige Schritte vom Hauswirtschaftsraum entfernt. Man kann also immer trockenen Fußes ins Auto oder in den Abstellraum gelangen. Dass sich Kompromissbereitschaft für alle lohnt, beweist Holzhaus „Zevener Geest“ aufs schönste. „Vorübergehend hatten wir ein konventionelles Haus aus Stein angemietet. Da habe ich mich absolut nicht wohl gefühlt. Das Material war irgendwie kalt.“, sagt Familienvater Buck und seine Frau schließt ab: „Ich bin froh, dass ich mich letztlich doch für ein Holzhaus – in abgespeckter Form - erwärmen konnte. Hier fühlen wir uns beide sehr wohl.“