Familienleben im individuellen Holzhaustraum
Das bodenständige und natürliche Material „Holz“ passt einfach zu dem Natur-, Berg- und Sportbegeistertem Ehepaar, und die sinnlich-warme Haptik und Optik sowie der zarte Duft von chemisch unbehandeltem Holz hat es den beiden von Anfang an angetan. „In unseren Winterurlauben in USA und Kanada haben wir uns viele Anregungen für's eigene Holzhaus geholt. Besonders als wir unsere Flitterwochen beim Heli-Skiing auf einer Lodge in British Columbia verbrachten, kamen uns viele Ideen fürs eigene Heim. Von rustikalen Rundbalken kamen wir zu Hause dann aber doch ab.“, erzählt Alexander Kolb. Zusammen mit seiner Frau recherchierte er im Internet nach Holzhaus-Herstellern und besuchte auch ein Musterhaus von Fullwood. „Nach fünf Minuten in dem Musterhaus stand schon fest, dass wir genauso bauen wollen.“, erinnert sich Stefanie Kolb. Die hellen, glatten Kiefernholzwände, die vielen großen Fensterflächen und die Kombination mit verputzten Trennwänden (Ständerbau) überzeugte das Ehepaar optisch sofort. Und nachdem sie über die Winddichtigkeit und Setzungsfreiheit der eckigen Wandkonstruktion aus massiven Blockbalken aufgeklärt wurden, überzeugte auch der technische Teil.
Kurze Bauzeit mit viel Eigenleistung
Da die Vollholzwände in wenigen Elementen im Werk des Holzhaus-Spezialisten „Fullwood“ vorgefertigt wurden, konnte die Wandmontage auf dem Bauplatz termingetreu, wetterunabhängig und in kurzer Zeit erfolgen. „Wir entschieden uns für eine Richtmeistermontage, bei der wir selbst, Verwandte und gute Freunde unser Holzhaus aufstellten. Dank des kompetenten und sehr engagierten Richtmeisters von Fullwood, klappte die Hausmontage problemlos. Er stand uns nicht nur mit Rat sondern hauptsächlich mit Tat absolut zuverlässig zur Seite.“, lobt der Hausherr. Mit dem Wetter hatten die Bauherren leider nicht immer Glück: Während des Kellerbaus und ab dem zweiten Bautag der Hausmontage regnete es viel, was einige Erschwernisse mit sich brachte. In der gesamten Bau- und Ausbauphase gab es einige wenige, im Nachhinein betrachtet vergleichsweise kleine Probleme, die sich letztlich alle in Wohlgefallen auflösten. „Die Badezimmerwand wurde eine Balkenlage zu hoch geliefert. Unser Richtmeister konnte den Fehler aber sofort vor Ort mit der Kreissäge beheben. Die Kombination von Computer gesteuerten Maschinen und realer man-power hat also gut geklappt.“ Den Innenausbau erledigten die Hauseigentümer komplett in Eigenregie, wieder mit Hilfe von handwerklich erfahrenen Verwandten und Freunden, die sich dafür zum Teil sogar ihren halben Jahresurlaub nahmen. „Besonders den Paten unseres jüngsten Sohnes sind wir unendlich dankbar für ihre großartige Hilfe!“, betont Stefanie Kolb. Insgesamt dauerte der Hausbau nur 10 Monate, den vorangehenden Aushub und Kellerbau nicht mit eingerechnet – obwohl alles in Eigenleistung (zum Teil auch mit der Hilfe von lokalen Fachhandwerksfirmen) gemacht wurde, und der Hausherr wochentags meist beruflich unterwegs sein musste. „Vieles blieb an meiner Frau hängen, besonders die Organisation – eine nicht zu unterschätzende Leistung!“, ergänzt der Hausherr.
Offen wohnen im hellen Holzhaus
Die Hausplanung erfolgte individuell nach dem Wunsch der Kolbs, wobei diese sich stark an besagtem Musterhaus orientierten. Wichtig war dem Ehe-Team ein großer, möglichst offener Wohn-/Ess-/Kochbereich, in dem aktives Familienleben stattfinden kann, und viel natürliches Licht für helle Räume. Ein vertikal offener Luftraum, der den Blick vom Erdgeschoss bis zum Sichtdachstuhl freigibt, und Platz für eine schöne Galerie im Dachgeschoss macht, sollte auch dabei sein. Der Grundriss ähnelt nun einem Quadrat, aus dem an der südwestlichen Traufseite ein verglaster Rechteckerker („Zwerchhaus“ im dritten „Quer-“Giebel) hervortritt. Die Außenwände erhielten Schutzanstriche vor Vergrauung, welche einem rein optischen Nutzen dienen. An sich kämen die witterungsbeständigen, robusten Kiefernwände ohne jeglichen Schutzanstrich aus. „Wir möchten die hellen Kiefernwände in ihrer natürlichen Farbe bewahren. Drinnen haben wir sie mit UV-Schutz gegen Nachdunkeln behandelt.“, sagt die Hausherrin. Zwei Holzbalkone an den Giebelseiten, ein schiefergraues Tonziegeldach und Fenster sowie Rollladen in demselben schiefergrau runden das äußere Erscheinungsbild harmonisch ab. Das Erdgeschoss beherbergt eine Diele mit Treppenhaus und Zugängen zu Arbeitszimmer, Gäste-Dusche/WC, Küche und Wohnbereich. In der Hausmitte thront ein sehr großer Kaminofen, der seine gemütliche Strahlungswärme in den offenen Wohnbereich abgibt, und sowohl von der Couchecke als auch vom Essbereich und der Küche Einblicke in die verglaste Brennkammer zulässt. Im Dachgeschoss befinden sich, neben der Galerie, zwei Kinderzimmer, ein Schlafzimmer mit angeschlossener Ankleide und ein Badezimmer mit integrierter Sauna und Ruhebereich.
Holzhaus ohne Reue
Dass ihr Holzhaus nachhaltig gebaut ist und sehr Klima freundlich produziert und bewohnt wird, erfuhr Ehepaar Kolb erst im Nachhinein. Holz als Baustoff erbringt sogar eine CO2-Senkenleistung, die in Zukunft eine große Rolle für Bauen und Wohnen spielen wird. Als nachwachsender Rohstoff schont Holz zudem die Ressourcen und schützt in seiner Entstehungsphase aktiv unser Klima! Darüber können sich später vor allem die beiden Söhne der Familie freuen, die momentan einfach nur das gute Leben im wohltuenden Raumklima ihres Heims genießen – ganz wie ihre Eltern. „Für uns ist unser Holzhaus etwas ganz besonderes, und wir finden, es ist uns auch mit den Außenanlagen sehr gut gelungen. Die anstrengende Planung, Organisation und Bauphase haben wir glücklich hinter uns gelassen und erfreuen uns jetzt ganz am Leben in unserem Traumhaus. Besonders im Winter fühlen wir uns hier fast wie damals in Kanada!“, resümiert Alexander Kolb.