Haus Saanenland in bewegten Bildern
Modernes Holzhaus im historischen Stil
Auf einer Höhe von 1100m steht Holzhaus "Saanenland“ in einer wunderschönen Gebirgslandschaft, in der andere Menschen gerne Urlaub machen. Die Eigentümer, Silvia und Erich Pichler, haben das Glück, hier dauerhaft zu leben. Den strengen, örtlichen Bauvorschriften mussten die Pichlers ihr Holzhaus optisch anpassen. Doch sie bekamen, was sie sich wünschten und konnten dennoch die Vorgaben der Gemeinde erfüllen, indem sie im Erdgeschoss vor die etwas dünneren Vollholzwände Putzträgerplatten montieren ließen. Zwischen Holz und Platte befindet sich außerdem eine Dämmschicht. Die Wände des Dachgeschosses hingegen bestehen aus den 20 cm starken massiven Kiefernwänden, die der Holzhaushersteller als Fertigelemente anbietet.
kreative & tatkräftige Holzhaus Bewohner
Die rürige und ideenreiche Hausherrin hat, mit viel Sinn für ausgewogene Proportionen und gutem Geschmack, ihr Holzhaus selbst entworfen und gestaltet. Gekonnt kombinierte sie Altes mit Neuem und Originelles mit Modernem, und vereinte kontrastreiche Möbel und Dekorationen aus aller Welt zu einem harmonischen Ganzen. Dabei nutzte sie ihre handwerklichen Fähigkeiten und Interessen zum Gestalten und Dekorieren; alle Vorhänge sind selbst genäht, der Salontisch aus Altholz selbst geschreinert und die Küchenmöbel selbst zusammengebaut und montiert - derzeit lernt sie Polstern in einem speziellen Kurs, um ein antikes Sofa nachzubauen. "Ich bin froh, dass der Holzhaushersteller meine ganzen Ideen und Wünsche umsetzen konnte. Bei dieser Firma ist der Bauherr wirklich König.", erzählt Silvia Pichler. Da sie zuvor schon drei Häuser (um)gebaut hatte, wußte sie ganz genau, was und wie sie alles wollte. Als es darum ging einen geeigneten Holzhaushersteller zu finden, stand an erster Stelle die Qualität der Wände. Die Pichlers recherchierten in Hauszeitschriften, im Internet und reisten viel umher, bis sie auf einen deutschen Spezialisten trafen, dessen innovatives und hochwertiges Fertigbausystem sie überzeugte. Man entschied sich für die sogenannte "Richtmeistermontage", bei der ein erfahrener Zimmermann des Herstellers die Bauherren und deren Helfer genau anleitet und ihnen beim Hausaufbau vorarbeitet. Die ganze Familie half beim Hausaufrichten mit. Für den Innenausbau engagierte man Fachhandwerker vor Ort, damit diese schnell greifbar sind, falls mal etwas sein sollte, aber auch, um ortsansässige Unternehmen zu unterstützen. "Die Bauleitung habe ich selbst übernommen, das war ganz schön anstrengend. Zum Glück lief alles reibungslos und der Zeitplan konnte eingehalten werden.", erinnert sich die Hausherrin.
Rundum schönes Holzhaus
Bei den meisten Häusern ist die sogenannte "Wetterseite" nicht so schön wie die restlichen drei Hausansichten, zudem oft fensterlos. Nicht so bei Holzhaus "Saanenland": "Ich wollte keine 'Stiefkindseite', alle Hausseiten sollten gleichermaßen ansprechend sein. Deshalb sind die beiden Giebelseiten identisch und beide Längsseiten einladend", erklärt Silvia Pichler. Um das gesamte Haus läuft ein Band aus Sprossenfenstern - die Sprossen verlangt die hiesige Bauvorschrift -, mit dreifach Verglasung gegen Wärmeverlust und Außenlärm. Die großzügigen Außentreppen aus Holz an den Giebelseiten, es sind jeweils zwei, erinnern an die historischen Saanenhäuser. Sie führen auf Balkon und Terrasse, auf denen man fast ums ganze Haus herum laufen kann. Das eher flache, mit Tonziegeln gedeckte Satteldach verfügt an den Traufen über je eine Regenrinne aus Holz, die jeweils aus einem einzigen langen Stamm gefertigt wurde. Unter den Fenstern des Dachgeschosses verläuft ein durchgehendes Sims mit einer Leiste aus Holz, welche mit alten, überlieferten Mustern, wie sie in der Gegend üblich waren, verziert ist. Mit diesem Sinn für jedes kleine Detail hat Frau Pichler ihr Haus auch innen gestaltet. Schon beim Eintreten in die Diele (im Erdgeschoss) wird man überrascht von uralten Holzdielen, die von einem ehemaligen Scheunenboden abgetragen wurden. Eingefasst sind sie von leicht schimmernden Fliesen in Schieferoptik, die von der Diele in das Bad übergehen. In allen anderen Räumen des Hauses schmeicheln dunkel lasierte Eichendielen den Füßen. Das Erdgeschoss ragt, wegen der Hanglage, teils in den Berg hinein. Hier befinden sich, neben Diele und Bad, die drei Schlafzimmer von Eltern und Kindern, ein Arbeitszimmer und ein Technikraum. Weiß tapezierte Trennwände in Ständerbauweise bringen zusätzlich Helligkeit in das Geschoss und reflektieren das helle Tageslicht, welches durch die bodentiefen Fenster einfällt.
kommunikatives & offenes Holzhaus
In das nahezu quadratische Dachgeschoss gelangt man über eine schlicht-rustikale Geschosstreppe aus Holz. Bis zum Firstbalken hinauf erstreckt sich der großflächige, helle, offene Wohn-Ess-Koch-Bereich. Neben den rundum verlaufenden, teils bodentiefen Fenstern, sorgen zusätzliche Dachfenster für sehr viel natürliches Licht in diesem Geschoss. Die beeindruckende Raumhöhe verleiht allem Leichtigkeit und Luftigkeit - eine wunderbare Ergänzung zu den bodenständigen Holzwänden. Diese sind weder außen noch innen behandelt, und ihre helle Naturfarbe wird im Laufe der Jahre leicht Nachdunkeln (innen) beziehungsweise vergrauen (außen). In dieser offenen Wohnsituation befindet sich, ungefähr mittig, ein abgeschossener, weißer "Quader", dessen Höhe deutlich niedriger als die gesamte Raumhöhe ist. Auf der so entstandenen, geräumigen Empore (auf dem „Quader“) befindet sich ein Doppelbett für Gäste. Eine schmale, steile Holzstiege führt hinauf. In dem weiß verputzten "Quader" – er besteht aus Ständerbauwänden - ist ein weiteres Bad und WC untergebracht; außerdem gliedert er den Wohnbereich in Kochen, Essen, Wohnen und Arbeiten. Der Clou des Wohnbereichs ist ein über 100 Jahre altes Stallelement aus Holz, "Barni" genannt, welches als Regal und Raumteiler dient. Die Küche verläuft L-förmig um die Ecke und verfügt über ungewöhnlich viele Schränke. Die Hausherrin verzichtete bewußt auf einen angeschlossenen Vorratsraum, weil es ihr so einfach besser gefällt. Für stets angenehme Raumtemperatur sorgt im Winter, neben einer Luft-Wasser-Wärmepumpe, ein Wasser führender Schwedenofen, der mittels Wassertauscher auch die Fußbodenheizung speist. Von seiner gemütlichen Strahlungswärme profitiert der ganze Wohnbereich. Die Familie ist rundum zufrieden und glücklich in ihrem sehr schönen Heim.
"Dass sich nicht nur wir Menschen in unserem neuen Holzhaus wohlfühlen, beweist unsere 17-jährige Katze ‚Daisy‘. Jahrelang hat sie sich in unserem alten Haus nur in den Keller zurückgezogen. Seit dem Umzug in unser neues Holzhaus ist sie endlich aufgelebt und nimmt alle Räume in Beschlag!"