Massives & barrierefreies Holzhaus für Zwei
Es fing mit einem Tagtraum an: „Mein Mann kocht, Freunde sind zu Besuch, wir sitzen am Tisch, unterhalten uns und schauen in den Garten.“, bekennt Marina Paone, Eigentümerin von Holzhaus „Paradiso“. Sie und ihr Mann Francesco Paone leben ihr persönliches Dolce Vita im eigenen Traumhaus aus Massivholz am Rande von Hamburg. „Ich wollte kein typisches Haus aus Stein, womöglich mit Lüftungsanlage, technischen Hilfsmitteln oder gar künstlichen Materialien.“, sagt Marina Paone. Ein massives, chemisch unbehandeltes Holzhaus ganz ohne Dämmung kam da gerade recht. „Die 20cm dicken Kiefernblockwände unseres Hausherstellers sind super! Sie bewirken das ganze Jahr über ein wohltuendes Raumklima. Kein Aufheizen im Hochsommer, angenehme Wärme im Winter.“, bestätigt Franceso Paone. Tatsächlich trägt auch die gute Aufdachdämmung des Sichtdachstuhls zum immer angenehmen Klima im Haus bei und die Holzwände verursachen im Winter nachweislich eine höher gefühlte Temperatur und besitzen per se eine wärmere Haptik als beispielsweise Stein.
Im Holzhaus natürlich wohnen am Rande der Großstadt
Obschon die Hauseigentümer die hohe Energie der Lebensmitte ausstrahlen, haben sie bei der Hausplanung Vernunft walten lassen und alles mit Blick aufs höhere Alter barrierefrei und rollstuhlgerecht geplant. „Man weiß nie, was kommt und wegziehen wollen wir hier keinesfalls mehr.“, erklärt der Hausherr. Bei der Planung ließ er seiner Frau freie Hand und in enger Zusammenarbeit mit Fullwood entstand ein ebenerdiger Bungalow mit firsthohem Luftraum, rollstuhlgerechten Türbreiten und befahrbarem Badezimmer. „Die Räume sind für zwei Personen ausgelegt, aber von der Wohnfläche her hätte eine Familie locker Platz.“, meint Marina Paone, die sogar die Haustüre selbst entworfen hat. Viele ihrer Ideen stecken im Haus, einige kamen erst während der Bauzeit und man war froh, so flexibel sein zu können. „Mein Mann ist Tischler und hat etliche Möbel selbst gebaut, aus Holzresten unseres Hauses übrigens.“, freut sich die Hausherrin. Bett, Badmöbel und Tisch sind unter anderem von ihm handgefertigt.
Klassischer Holzhaus Bungalow mit angedeutetem Krüppelwalm
Der L-förmige Hausgrundriss besitzt einen überdachten Hauseingang an der nördlichen Traufseite, dort befindet sich auch der angedeutete Schopf. Man gelangt in eine großzügige, zum Wohnbereich hin offene Diele. Auch der weitläufige Wohnbereich ist vertikal sowie horizontal offengehalten und vereint Wohnzimmer, Esszimmer und Küche in einem Raum. Die luftige Lichte bis zur sichtbaren Firstpfette beträgt circa 5 Meter. Über allem schwebt der imposante Sichtdachstuhl. „Damit das Kiefernholz schön naturhell bleibt und nicht nachdunkelt, haben wir es innen mit UV-Schutzlasur behandeln lassen. Außen haben wir einen optischen Wetterschutz im extrahellen Farbton Fichte auftragen lassen. Es kamen 3 Schichten drauf: Grundierung, Farbe und Wachs.“, weiß Marina Paone. Viele große Fenster, im Wohnbereich bodentief, lassen reichlich natürliches Licht einfallen, wodurch die helle Innenarchitektur betont wird. Sandfarben geflieste Böden ergänzen das Gesamtbild. Der helle Wandanstrich in der Küche in zartem Salbei bringt frische Farbe ins Haus und die Fensterrahmen sowie Haustüre – beides selbstverständlich aus Holz! - in anthrazit setzen einen interessanten Kontrast. Auch das Hausdach ist mit Tonziegeln in anthrazit gedeckt. Drinnen komplettieren ein Gäste-WC, ein Gästezimmer und ein separater Privattrakt mit Flur, Ankleide, Schlafzimmer und angeschlossenem Badezimmer das Raumprogramm. Francesco Paone hat bei der Hausmontage hie und da geholfen, die Hauptarbeit wurde von den erfahrenen Profimonteuren von Fullwood geleistet. Den Innenausbau organisierten die Hauseigentümer komplett selber und vergaben alle Gewerke an örtliche Fachhandwerksbetriebe. „Wir sind sehr zufrieden und würden alles genauso wieder machen.“, meint die Hausherrin. Beheizt wird Haus Paradiso mithilfe einer Luft/Wasser-Wärmepumpe über die Fußbodenheizung. Auf dem Grundstück mit parkähnlichem Garten befinden sich eine Entwässerungsmulde und ein Brunnen. Photovoltaik kann bei Bedarf später nachgerüstet werden, je nachdem ob sich das für die Hausbewohner lohnt.