Familienleben im modernen Holzhaus
Holzhaus „Kurpfalz“ wird von der Nordseite betreten, während sein großzügiger, offener Wohn-/Ess-/Kochbereich nach Süden ausgerichtet ist. Etwa zwei Drittel der Erdgeschossfläche werden entlang der Längsachse vom Wohnbereich eingenommen. Die gesamte südliche Traufseite, und je zwei Drittel der Giebelseiten umfassen diesen großflächigen Bereich. Aus der Mitte der südlichen Traufseite tritt außerdem ein zweigeschossiger Rechteckerker hervor, der Holzhaus „Kurpfalz“ hier symmetrisch in drei gleiche Teile gliedert. Das so entstandene Zwerchhaus – mit eigenem Satteldach – ist im Erdgeschoss rundum verglast und im Dachgeschoss an der Stirnseite des dritten Giebels bodentief verglast. Hier ist keine Decke eingezogen, das heißt, es gibt einen grandiosen, offen Luftraum vom Erdgeschoss bis zum First. Dank weiterer zumeist bodentiefer Fenster im Sofabereich (Süd-/Ostseite) und eines großen Fensters in der Küche (Süd-/Westseite) wird der gesamte Wohnbereich den ganzen Tag von natürlichem Licht durchflutet, auch von oben. Draußen ergänzt eine große Holzterrasse den Wohnbereich bei gutem Wetter.
Weiße Wandflächen lockern auf
Zu den naturhellen Kiefernwänden kombinierte man, auf ausdrücklichen Wunsch der Hausherrin, weiß gestrichene Trennwände (leichter Ständerbau) um die Helligkeit im Holzhaus zu unterstreichen. So ist auch die fensterlose Diele nicht düster, obwohl sie nur durch das Milchglas der Haustüre und durch das Treppenloch von oben natürliches Licht erhält. Abgesehen vom Wohnbereich, beherbergt das Erdgeschoss noch eine Sauna (der Hausherr ist halber Finne!) an der Nord-/Ostecke, ein Gäste-WC an der Nord-/Westecke sowie einen kleinen Hauswirtschaftsraum, der direkt von der Küche aus zugänglich ist. Im Dachgeschoss befinden sich die privaten Rückzugsorte der Familie, bestehend aus zwei Kinderzimmern, einem Schlafzimmer mit angeschlossener Ankleide und einem Badezimmer. Auf der Galerie befindet sich außerdem ein Spielbereich für alle. Unterkellert ist Holzhaus „Kurpfalz“ auch, schließlich braucht ein Vierpersonenhaushalt auch Stau- und Abstellraum, und die Haustechnik muss ja auch irgendwo versteckt werden.
Eigenleistung macht Stolz – und spart Geld
Wenn es nach dem Hausherrn gegangen wäre, hätte die Familie ein Rundstammhaus gebaut, aber das kam für seine Frau nicht in Frage. Heute sind alle froh über die Entscheidung mit Fullwood gebaut zu haben, nicht nur weil sie sich rundum wohl in ihrem schönen Holzhaus fühlen, sondern weil der Hausaufbau dank der im Werk gefertigten Wandelemente einfach und schnell ging. Ein Nachjustieren ist bei diesen setzungsfreien Wänden nicht notwendig. Die junge Familie entschied sich für eine Richtmeistermontage und half kräftig beim Hausaufbau mit. Den Innenausbau erledigten sie, bis auf die Heizungsinstallationen, sogar komplett in Eigenleistung. Viele Freunde und Familie halfen glücklicherweise auch mit. Die Bauphase kostete zwar sehr viel Schweiß und neben Berufstätigkeit und Kindererziehung natürlich auch Nerven, dafür ist das Eigentümerpaar heute besonders stolz auf seine Leistung und die viele Arbeit. Spätestens wenn im Winter der Kaminofen an ist und das Feuer knistert, ist sowieso alles vergessen und die Familie fühlt sich in ihrem Holzhaus „Kurpfalz“ wie im Urlaub.
Ökologisch & energieeffizient
Abgesehen von der ökologischen Bauweise setzt die Familie auf regenerative Energien und kann dank der guten Dämmeigenschaften ihres Hauses sparsam heizen. Die Blockwände bewirken nämlich per se eine um 2-3 Grad höher gefühlte Temperatur und sind ein starkes Argument dafür, ein Holz-Ökohaus zu bauen. Im Winter wird das Wasser mit Pelletofen und Luftwärmepumpe erwärmt (Fußbodenheizung), und in den Übergangszeiten sorgt der Kaminofen für schnelle Strahlungswärme und noch mehr Gemütlichkeit. Innen sind die Massivholzwände mit UV-Schutz behandelt und bleiben sehr hell, außen wurden sie in einem warmen, hellen Braunton gestrichen, der vor Vergrauung schützt. Auch die Fenster sind aus Holz und ihr anthrazit passt perfekt zu den gleichfarbigen Dachziegeln aus Ton. Holzhaus „Kurpfalz“ fügt sich somit, obwohl das einzige Holzhaus in der Siedlung, unauffällig in die Nachbarschaft ein.