nachhaltiges Holzhaus energieeffizient bewohnen
Die Zufälle sind es, die dem Leben oft eine neue Richtung geben. So erging es auch Daniel und Carolin Höfler, die gar nicht vor hatten zu bauen, als sie zufällig an einem Muster-Holzhaus vorbeikamen. Beeindruckt machten sie kurz Halt, besichtigten das Holzhaus und waren gleich beide begeistert. Während Carolin Höfler uns zum Fototermin empfängt, arbeitet ihr Mann, der Forstwirt ist, im Wald. „Eigentlich wollten wir heimisches Holz verbauen, aber das ging nicht, da es nicht trocken und nicht dicht (hart) genug war. Deshalb verließen wir uns bei unserem massiven Holzhaus auf das besonders robuste, perfekt getrocknete Kiefernholz aus Skandinavien, aus dem Fullwood gewöhnlich seine Wände fertigt.“, fährt die Holzhaus Besitzering fort. Diese 20cm dicken Vollholzwände werden in der Werkstatt zu großen Elementen gefertigt, bevor sie per Tieflader zum Baugrundstück transportiert werden. Durch die Fertigkonstruktion können sie immer termingetreu geliefert werden und sind absolut winddicht und sogar setzungsfrei. Eine zusätzliche Dämmung ist nicht notwendig um der aktuellen Energieeinsparverordnung gerecht zu werden.
Wertbeständiges & ökologisches Holzhaus
„Dass unser Holzhaus auch ökologisch unbedenklich ist und seine nachhaltige Bauweise sogar dem Klimaschutz dient, interessiert uns besonders, seitdem wir Eltern sind, denn da denkt man doch mehr an die Zukunft - auch an die seines Kindes.“, meint die junge Mutter. Während ihrer Wachstumsphase nehmen Bäume CO2 (Kohlendioxyd) auf und wandeln es in Biomasse um, welche sie sogar noch im verbauten Zustand speichern. Pro Kubikmeter Holz sind das 0,9 Tonnen CO2. Beim Bau eines Einfamilienhauses durchschnittlicher Größe werden rund 50 Kubikmeter Holz verbaut, das entspricht der Bindung von 45 Tonnen CO2. Zum Vergleich: Eine Pellet-Heizung bräuchte 35 Jahre, um die gleiche Menge CO2 auszustoßen. (Ein PKW mit 15.000 km Fahrleistung hat circa 8,4 Tonnen CO2 ausgestoßen.) Bei der „Herstellung“ des Baustoffes Holz wird gar keine „graue“ Energie verbraucht und beim Transport und der Wandproduktion nur wenig. Und: Bäume wachsen nach! „Momentan gibt es keinen menschen- und umweltfreundlicheren Baustoff als Holz.“, ist Carolin Höfler überzeugt. „Das Raumklima in einem massiven Holzhaus ist sehr angenehm und sogar gesund. Da gibt es etliche wissenschaftliche Studien, die das belegen. Aber die brauchen wir gar nicht, denn wir spüren das tagtäglich selbst.“ Besonders freuen sie und ihr Mann sich über die niedrigen Heizkosten in ihrem Neubau, welche sie auf die gute Dämmeigenschaft der Vollholzwände zurückführt. Im Vergleich mit den drei Nachbarhäusern, die an der gleichen Hackschnitzelheizung hängen wie ihr Holzhaus, haben sie sogar den geringsten Verbrauch von allen, obwohl sie wegen Krabbelkind Ben die Böden natürlich besonders gut heizen.
Hell & kommunikativ wohnen im massiven Holzhaus
Für Carolin Höfler und ihren Mann ist Helligkeit im Heim besonders wichtig, weshalb die beiden viele große, teils bodentiefe Fensterflächen einplanten und das helle Kiefernholz der Wände im Innenbereich nicht nur mit UV-Schutz gegen Nachdunkeln behandelten, sondern zusätzlich eine Lasur mit minimalem Anteil weißer Pigmente auftrugen. In enger Zusammenarbeit mit dem Hersteller planten sie ihr Holzhaus und überließen fortan nichts mehr dem Zufall. Sie übernahmen weitestgehend den Grundriss des beeindruckenden Musterhauses, änderten aber die Innenaufteilung nach ihren Bedürfnissen und Vorstellungen ab. So befinden sich neben der geräumigen Eingangshalle mit Treppenaufgang noch Hauswirtschaftsraum, Küche, Esszimmer, Wohnzimmer und Gäste-WC im Erdgeschoss, während das Dachgeschoss zwei Kinderzimmer, ein Schlafzimmer und ein großes Badezimmer beherbergt, alles über den Flur erreichbar. Im Erdgeschoss ist der Wohnbereich offen gehalten, das heißt Küche, Esszimmer und Wohnzimmer gehen fließend ineinander über und laden Hausbewohner und Gäste ein, ungehindert miteinander zu Kommunizieren. Helle Böden und Möbel unterstreichen das helle und freundliche Ambiente im zeitgemäßen Stil. Die schwarzen Fensterrahmen kontrastieren ausgewogen und geben dem Haus eine moderne Note. „Für mich war es auch wichtig, dass alles leicht zu pflegen ist und nicht nur schön aussieht. Deshalb haben wir die Böden im Erdgeschoss einheitlich gefliest, ebenso in den Bädern. Für die Kinderzimmer schien uns aber ein Korkboden passender, da er fußwärmer ist.“, erläutert Carolin Höfler weiter.
Eigenleistung ohne Reue
Um dort Geld zu sparen, wo es Sinn macht, entschieden sich Daniel und Carolin Höfler für eine „Richtmeistermontage“, bei der ein erfahrener Zimmermann des Hausherstellers die Bauherren beim Hausbau anleitet und unterstützt. Glücklicherweise sind alle Männer der Familie, also Daniel, dessen Vater und Carolins Vater nicht mit zwei linken Händen gestraft, sondern handwerklich talentiert, was die gemeinsame Hausmontage ermöglichte. Ein freundlicher Nachbar packte ebenfalls mit an und in wenigen Tagen war das Holzhaus aufgestellt. „Unser Richtmeister hat uns super betreut und stand fast rund um die Uhr mit Rat und Tat zur Verfügung, und der Hersteller lieferte schnell und pünktlich und war immer sehr entgegenkommend.“ Die Elektro- und Sanitärinstallationen überließen die Höflers befreundeten Fachhandwerkern, ansonsten machten sie im Innenausbau zusammen mit der Familie alles selbst. „Also ich kann aus voller Überzeugung sagen, dass wir es wieder so machen würden, obwohl die Bauphase anstrengend war. So wissen wir ganz genau was wir haben und was wir geleistet haben.“, sagt Carolin Höfler. Gut, dass sie und ihr Mann damals die Chance, die sich ihnen zufällig auftat, spontan nutzen. Heute steht der jungen Frau ihr Glück förmlich ins Gesicht geschrieben.