Barrierefreies Holzhaus für Familien
Komplett barrierefrei und behindertengerecht wollte die Eigentümerfamilie ihr Holzhaus bauen. Da ein Bungalow keine Option war, wurde in das anderthalb geschossige Einfamilienhaus eine besonders breite Treppe mit eingebautem Lift eingeplant, um einen reibungslosen Transport zwischen den Geschossen zu gewährleisten. Ein großflächiger, offener Wohn-Ess-Kochbereich bietet im Erdgeschoss viel Platz fürs Familienleben: Hier wird gekocht, gegessen, gespielt, gymnastiziert und gekuschelt – deshalb gibt es eine sehr große, freie Fläche in der Raummitte. Auch Freunde und Verwandte haben hier genug Platz. Der Wohnbereich ist komplett nach Süden ausgerichtet, mit großen, im Zwerchhaus bodentiefen Fenstern, und nimmt gut dreiviertel des Erdgeschosses ein. Ein Hauswirtschaftsraum und ein Gäste-WC komplettieren zusammen mit einer großzügigen Diele das Raumprogramm im Erdgeschoss. Von der Diele geht es über die Geschosstreppe ins Dachgeschoss, wo sich je ein Kinderzimmer, Schlafzimmer, Gästezimmer, Arbeitszimmer und Badezimmer befindet. Außerdem gibt es noch einen kleinen Aktenraum, der, genau wie die anderen räume, vom Flur erreicht wird.
Glücklicher Kompromiss beim Holzhaus
Den Traum vom Holzhaus teilte die Hausherrin ursprünglich nicht mit ihrem Mann. Sie wollte lieber ein ganz helles und modernes Haus. Dass dies kein Widerspruch ist, wurde ihr klar, als sie zum ersten Mal ein Musterhaus von Fullwood betrat. Jetzt konnte auch sie sich für Holzhäuser begeistern. Um ein Optimum an Helligkeit und natürlichem Licht ins Haus zu bringen, behandelte die Familie die naturhellen Kiefernwände mit UV-Schutz gegen Nachdunkeln, kombinierte weiß gestrichene Trennwände (EG: Mauerwerk, DG: Ständerbau) dazu, plante viele, große Fenster ein und verlegte hauptsächlich sandfarbene Fliesenrechtecke im gesamten Erdgeschoss. So entstanden sehr helle, lichtdurchflutete Räume, die gleichzeitig durch das sinnliche Massivholz sehr gemütlich sind. Schwarze Fensterrahmen betonen wiederum den modernen Hauscharakter und passen perfekt zu der schwarz-weißen, glatten Kücheneinrichtung. Auch wenn die Küche zum Wohnraum offen ist, kann man von der Sofaecke und von der Tür nicht hineinsehen, denn der gesamte Wohnbereich ist L-förmig. Die Küche schmiegt sich in die Nord-Ost-Ecke des Raumes. Dunkelgraue Bodenfliesen grenzen sie zusätzlich zum Essbereich ab. Im Dachgeschoss profitiert das Arbeitszimmer von den bodentiefen Südfenstern des zweigeschossigen Erkervorbaus (Zwerchhaus mit Satteldach). Außen bekamen die Vollholzwände einen Witterungsschutzanstrich und wurden noch mit einem hellen, besonders warmen Farbton lasiert. Darauf thront, farblich harmonierend, ein ziegelrotes, an der Westseite tief abgeschlepptes Satteldach. Die großzügige Südterrasse bietet verschiedene Freisitze, auch einen überdachten.
Holzhaus verbraucht überraschend wenig Heizenergie
Alle Versprechungen von Fullwood wurden auch gehalten, sogar diejenigen, die der Hausherr zu Beginn nicht recht glauben konnte. So ist Beispielsweise der Heizenergieverbrauch auf den 180m² Wohnfläche deutlich geringer, als der berechnete U-Werte der Vollholzwände vermuten ließe. Das führt die Familie auf die großen, nach Süden ausgerichteten Wärmeschutzfenster, die hervorragend isolierende Aufdachdämmung und natürlich die guten Dämmeigenschaften ihrer setzungsfreien, winddichten Vollholzwände zurück. Auch der psychologische Effekt, dass man sich in einer Holzumgebung schon bei 2-3 Grad niedrigerer Raumtemperatur behaglich fühlt, könnte eine Rolle spielen. Geheizt wird jedenfalls mit einem im Wohnbereich befindlichen Pelletsofen, der einen Teil Strahlungswärme direkt an die Raumluft abgibt, und mit dem größten Teil sämtliches Brauchwasser erwärmt – auch das für die Fußbodenheizung. Eine Anlage auf dem Hausdach steuert zusätzlich solar erzeugte Wärme fürs Brauchwasser bei, und das nicht nur in den Übergangszeiten.
Eigenleistung mit viel Unterstützung
Um die Baukosten so niedrig wie möglich zu halten, entschied sich die Familie für eine Richtmeistermontage, bei der die Bauherren unter der Regie eines Zimmermanns ihr Holzhaus selbst aufbauen und später ausbauen können. Dafür wurden die im Werk passgenau gefertigten Wandelemente pünktlich zur Baustelle geliefert und mittels Kran auf den Bauplatz gehievt. Glücklicherweise halfen Verwandte der Bauherren mit, darunter auch ein paar Handwerker, so dass der Hausherr nicht nur die Hauswände selbst mit montierte, sondern auch den Innenausbau auf eigene Faust tätigte. Lediglich für die Heizungsanlage engagierte er einen örtlichen Fachhandwerksbetrieb. Während der gesamten Bau- und Ausbauzeit stand Fullwood mit gutem Rat und hilfreicher Tat zur Seite und beantwortete alle Fragen gern. Nach insgesamt nur 6 Monaten Bauzeit konnte die dreiköpfige Familie in ihr komplett fertiges Holzhaus „an der Pegnitz“ einziehen.