Logisch: Biobauern bauen solares Holzhaus
Was liegt für die Betreiber eines biologischen Land- und Forstwirtschaftsbetriebs näher, als ein nachhaltig produziertes Holzhaus zu bauen? Ganz so einfach ist es dennoch nicht, schließlich muss der Baustoff Holz nicht nur aus ökologischen, technischen, energieeffizienten und gesundheitlichen Gründen überzeugen, sondern auch schlichtweg gefallen. Für Martin Dissinger war die Sache seit jeher klar, liebte er doch schon immer Holzhäuser. Seine Frau Nadine Dissinger musste er zuerst überzeugen, was aber nicht schwer war, da sie sich schon beim allerersten Besuch eines Musterhauses von Fullwood Wohnblockhaus in selbiges verliebte. „Als Biobauern mit Forstwirtschaft ist Holz sowieso unser absoluter Lieblingsbaustoff. Wir wollten unseren Kindern und uns ein Zuhause schaffen, in dem wir alle gesund leben können, ganz ohne künstliche Dämmschichten an der Wand.“, sagt Martin Dissinger. Auch nach nunmehr über 10 Jahren in ihrem Holzhaus „Biohof Dissinger“ liebt das Eigentümerpaar selbiges heiß und innig, kann sich niemals daran sattsehen und würde jederzeit wieder ein Fullwood Wohnblockhaus bauen.
Individuelles Holzhaus mit kurzer Montagezeit und viel Eigenleistung
Angefangen beim Keller haben Martin und Nadine Dissinger sehr viel selbst gemacht: „Den Keller haben wir komplett selber gebaut bevor unser Holzhaus in wenigen Wandelementen, Dachsparren- und Balken geliefert wurde. Alles war vorher passgenau im Werk von Fullwood angefertigt worden. Als Baustufe wählten wir die Richtmeistermontage: Dabei stellten wir die Hauswände unter der Regie und Vorarbeit des Richtmeisters auf den Keller, fügten die Sichtbalkendecken ein, errichteten den Dachstuhl und deckten auch noch das Dach gemeinsam. Da uns Familie und Freunde halfen, dauerte das Errichten des Rohbaus nur 3 Tage, inklusive eingedecktem Dach!“, erzählt Martin Dissinger begeistert. Im Anschluss an die Hausmontage erledigten er und seine Frau den Ausbau dann komplett selbst, wieder mit der Hilfe von Freunden und Familie. Noch heute ist der Hausherr erfreut und fast erstaunt darüber, wie gut und reibungslos alles klappte. Als Vorbild für ihr eigenes Holzhaus diente besagtes Musterhaus, in das sich Nadine Dissinger so verguckt hatte. Die Hausplanung erfolgte dann in enger Zusammenarbeit mit Fullwood unter Berücksichtigung der örtlichen Gegebenheiten und persönlichen Wünsche und Anforderungen seitens Bauherrschaft. „Viel Platz und viel Licht war uns besonders wichtig, ebenso genug Stauraum, und natürlich unbedingt so viel Holz wie möglich!“, sagt Nadine Dissinger. Auf einen offenen Sichtdachstuhl verzichteten sie und ihr Mann zugunsten verkleideter, weiß gestrichener Dachschrägen, die das Dachgeschoss optisch noch etwas aufhellen. Die einzige Ausnahme bildet hier das Badezimmer, wo die glatte Holzdecke naturfarben bleiben durfte. Im Erdgeschoss entschied man sich hingegen für die bei Fullwood-Bauherren beliebte, offene Holzbalkendecke, welche ein gewünschtes Maß an Rustikalität mit sich bringt. Zu den massiven Blockwänden gesellen sich weiß gestrichene Innenwände (leichter Ständerbau), die hervorragend mit den weißen Fensterrahmen korrespondieren und das einfallende Tageslicht strahlendhell reflektieren. „Außen sind unsere Fensterrahmen anthrazit, das gefiel uns besser zu dem roten Ziegeldach und dem warmen braun unserer Außenlasur.“, erklärt die Hausherrin. Wie schön, dass man bei Fullwood vollkommen freie Wahl hat! Im Innern von Holzhaus „Dissinger Hof“ findet sich anthrazit in den pflegeleichten Bodenfliesen des Erdgeschosses wieder, die überall einheitlich verlegt wurden. Im Dachgeschoss setze man auf sandfarbenen Fliesen im Badezimmer – plus einer hellblau gestrichenen Trennwand – und auf dunkelbraunes Dielenparkett in den drei Kinderzimmern, im Schlafzimmer und im Flur.
Offenheit im Erdgeschoss kontra Privatsphäre im Dachgeschoss
Wer sich nicht in seinen persönlichen Raum im Dachgeschoss zurückziehen möchte, der kann im Erdgeschoss am fröhlichen Familienleben teilnehmen. Auch Gäste sind dort gern gesehen. Damit viel Platz für alle und Raum für Kommunikation gewährleistet ist, verwirklichten Martin und Nadine Dissinger einen sehr großzügigen offenen Wohnbereich im Erdgeschoss. Dort gehen Küche, Esszimmer und Wohnzimmer fließend ineinander über und dank der L-Form des Raumes sind Küche und Sofaecke optisch voneinander getrennt, die Küche ist demnach von der Couch aus nicht einsehbar. Weiße Zimmertüren verschwinden unsichtbar in weißen Zimmerwänden, weißes Küchenmobiliar streckt den Raum zusätzlich – nebenbei passen diese weißen Elemente perfekt zu den Fenstern. Graue Arbeitsplatten und graue Polstermöbel bringen moderne Sachlichkeit ins Haus, die sich bestens mit den warmen Holzwänden, -decken und -möbeln verträgt. Eine gute Idee sind die beiden Türen, die von der großen, hellen Diele in den Wohnbereich führen: durch die eine gelangt man sofort in die Küche, durch die andere direkt ins Wohnzimmer – der große Esstisch der Familie liegt dazwischen. Zudem ist der Küche eine Speisekammer angeschlossen und eine Gäste-Dusche/WC komplettiert das Raumprogramm des Erdgeschosses. Von der Diele aus führt eine transparente, Holz/Stahl-Treppenkonstruktion hinauf ins Dachgeschoss und eine Betontreppe hinab in den Keller.
Beheizt wird Holzhaus „Dissinger Hof“ per Fußbodenheizung, die mittels Stückholzheizung mit Holz aus dem eigenen Wald betrieben wird. Strom produzieren die Biobauern mit Hilfe von Sonnenenergie selbst (PV-Anlage) und verfügen auch über einen Batteriespeicher. Selbstverständlich wird außerdem wertvolles Regenwasser in einer Zisterne aufgefangen und bei Bedarf genutzt.