Unkonventionelles Holzhaus mit Einliegerwohnung
Das Holzhaus „an der Niers“ ist ein selbst entworfener Baukörper mit raffiniertem Grundriss. Den Entwurf zeichnete der Hausherr selbst: Eine quadratische Grundfläche, deren Süd/West-Ecke abgeschrägt wurde, so dass sich im Holzhaus fünf Ecken mit drei rechten Winkel und zwei 135°-Winkeln ergeben. Das alles zugunsten einer überdachten Terrasse an der Süd/West-Seite in gleichschenkliger und rechtwinkliger Dreiecksform. Aus der Vogelperspektive blickt man aber auf ein quadratisches Walmdach mit leichter Neigung. Der Eingang zur Hauptwohnung, die gut dreiviertel der 214m² umfassenden Gesamtfläche einnimmt, befindet sich an der schrägen Hausseite, während die Einliegerwohnung von der Westseite zugänglich ist. Auch im Holzhaus gibt es eine schräge Trennwand, die aus einem sehr großen Quadrat zwei Dreiecke macht. Dort befinden sich die beiden Kinderzimmer, die sich ein eigenes Bad teilen (an der Nord/Ost-Ecke). Die Hauptwohnung besitzt einen großflächigen, offenen Wohn-/Ess-/Kochbereich an der schrägen Außenwand, in den man vom langen, schmalen Flur aus gelangt. Vom Flur gibt es eine Verbindungstür zur Einliegerwohnung und Türen zum Gäste-WC, zum Hauswirtschaftsraum und zu den beiden Kinderzimmern. Vom Wohnbereich geht es in ein kleines Büro und ins Elternschlafzimmer, dem ein Bad angeschlossen ist. Sowohl die Kinderzimmer als auch das Schlafzimmer verfügen über jeweils einen Abstellraum, der als begehbarer Kleiderschrank genutzt wird. Die Einliegerwohnung umfasst einen Wohnraum, der direkt durch die separate Eingangstür erreicht wird, ein Schlafzimmer und ein Badezimmer.
Schnelle Holzhaus Montage & Eigenleistung
Bei der Hausmontage entschied sich die Baufamilie für eine „Richtmeistermontage“, bei der ein erfahrener Zimmermann vorarbeitet und seine Helfer genau anleitet, so dass Bauherren ihr Holzhaus selbst mit aufstellen können. Die wenigen Wandelemente wurden zuvor im Werk gefertigt, und konnten dann termingetreu zur Baustelle transportiert werden, wo sie schnell, einfach und sauber in zwei bis drei Tagen montiert wurden. Hört sich nach Kinderspiel an, ist auf der Baustelle aber doch körperlich sehr anstrengend, vor allem, wenn man die Arbeit nicht gewohnt ist. Nachdem Holzhaus „an der Niers“ stand – also Wände, Dachstuhl, Dacheindeckung und Fenster/Türen fertig (ein-)gebaut waren, übernahmen die frischgebackenen Hauseigentümer die weiteren, im Innenausbau anfallenden Arbeiten komplett selbst. Vom allerersten Spatenstich bis zum Einzug ins fertige Holzhaus verging ein Jahr, in dem das Ehepaar so oft es ging fleißig in und an seinem Heim werkelte.
Genusswohnen im Wohlfühl-Holzhaus mit Strand
Die Mühe hat sich allemal gelohnt, ist sich die Familie einig. Alle Hausbewohner fühlen sich sehr wohl in den eigenen vier Wänden – auch der Hund und die beiden Katzen - und beschreiben das Wohngefühl als positiv „anders“, eben ganz besonders und unnachahmlich. Dafür machen sie in erster Linie die 20cm dicken Vollholzwände verantwortlich. Diese bestehen aus chemisch unbehandeltem, skandinavischem Polarkiefernholz, das sehr robust, widerstandsfähig und langlebig ist. Ein gutes, sicheres Gefühl also, das von einem wohltuenden Raumklima begleitet wird, und vom zarten Kiefernduft gekrönt wird. Damit das Holz unverändert naturhell bleibt, wurde es außen mit Vergrauungsschutz behandelt und innen mit UV-Schutz gegen Nachdunkeln versehen. Dazu kombinierte man drinnen weiß verputzte Trennwände (Ständerbau), um die Räume moderner und noch heller wirken zu lassen. Über allem thront der imposante Sichtdachstuhl mit offenem Gebälk in seiner ganzen Pracht. Dekorationen und Mobiliar sind durchgehend modern und schnörkellos, was zu den insgesamt vorherrschenden klaren Linien passt. Naturfarben, weiß, anthrazit und schwarz sind perfekt aufeinander abgestimmt und betonen den sehr soliden Geasamteindruck. Die Außenanlage wurde ebenfalls nicht konventionell gestaltet, sondern mit einem Sandstrand und einem Gartenteich versehen, die von Rasen eingesäumt werden. Das durch und durch individuelle Holzhaus „an der Niers“ wird mit Gas über die Fußbodenheizung beheizt, unterstützt von einem wasserführenden Kaminofen und einer solaren Warmwasserbereitung. Gas wird also wenig benötigt, was die Energiekosten deutlich senkt. Die massiven Holzwände halten die Wärme sehr gut im Gebäude und lassen im Sommer die Hitze draußen. Der große Dachüberstand an der Süd/West-Ecke verhindert ein Eindringen der Sonnenstrahlen durch die bodentiefen, großflächigen Fenster im Sommer, lässt aber im Winter die tiefstehende Sonne hineinscheinen. So kann man die Sonneneinwirkung nutzen, je nachdem, was gerade gewünscht wird.