großzügige Holzhaus Villa für zwei
Als der Bauherr und seine Frau Birgitt, eine Kieferorthopädin, dem Ruhestand entgegen blickten - die drei Söhne waren längst aus dem Haus – reifte der Entschluss sich wohnlich zu verkleinern und einen Traum wahr werden zu lassen, nämlich ein massives Holzhaus zu bauen. „Für uns kam nur ein Holzhaus in Frage. In vier Holzwänden lebt es sich gesünder, als zwischen Beton und Stein, denn Holz „atmet“ und hat eine warme, feuchtigkeitsregulierende Oberfläche - das ist gut gegen Rheuma; und Holz hält die Wärme gut im Haus.“, zählt Bernhard Nowack auf. Tatsächlich hat sich das Paar für die extrastarke siebenundzwanziger Blockwand entschieden, üblich sind zwanzig Zentimeter Wandstärke, die sozusagen die S-Klasse darstellt. Im Innenbereich setzte man auf Ständerbauwände, die mit Kiefernholz verkleidet sind, und die Böden sind im Erdgeschoss aus robusten Eichendielen. Holzoptik pur – und nichts drückt oder beengt.
"massive" Holzhaus Vorteile
Die, besonders im Wohnbereich, mehr als großzügig bemessenen Räume strahlen warme, solide Geborgenheit aus. Reichlich Tageslicht trifft durch teils bodentiefe Fenster auf die hellen Holzwände. Diese wurden mit einem speziellen UV-Schutzanstrich versehen, um ein Nachdunkeln auszuschließen. Alles wirkt solide und bodenständig, aber wegen der Helligkeit dennoch nicht schwer. Mit achtzig Quadratmetern nimmt der offene Wohn-Ess-Bereich etwa zwei Drittel des Erdgeschosses ein. Die restlichen dreiundfünfzig Quadratmeter teilen sich Windfang, Küche, Gästezimmer und Gäste-Bad/WC. Letzteres ist, mit Blick aufs spätere Alter, behindertengerecht. Die Geschosstreppe, natürlich auch aus solider Eiche, führt vom Wohnbereich hinauf ins Dachgeschoss. „Ein befreundeter Architekt hat unser Holzhaus nach unseren Bedürfnissen entworfen. Der freundliche Berater der Baufirma hat aber auch ein wichtiges Wörtchen mitgeredet.“, erzählt die Dame des Hauses. „Wichtig waren uns genug Rückzugs- und Arbeitsmöglichkeiten für jeden, sowie eine Bibliothek für meinen Mann.“, fährt sie fort. Daher gibt es im Dachgeschoss neben einem Wohn-Bad und einem großen Schlafzimmer mit angeschlossener Ankleide noch zwei Arbeitszimmer und eine Bibliothek. Alle Räume sind über einen Flur erreichbar und erstrecken sich bis zum offenen First hinauf. Das Schlafzimmer profitiert platz- und stimmungsmäßig sehr von einer großen Gaube im Schiffsschnitt, wie auch das an der nordöstlichen Hausecke positionierte Arbeitszimmer der Hausherrin. Zum morgendlichen Frischluftschnappen treten Bernhard und Birgitt Nowack einfach hinaus auf den Balkon vorm Schlafgemach, und schon sind sie munter.
Der Wald als persönliches Lebenselixier
Als passionierter Jäger ist der Hausherr viel und gerne im Wald unterwegs, wo er sich ob des Holzes und der guten Luft wohlfühlt. Drum hat er sich mit den Kiefernwänden ein gutes Stück Wald mit ins Heim geholt und huldigt dem Wald noch mit Fensterrahmen und Haustüre in dunklem Tannengrün, sowie mit ausgestellten Trophäen erlegter Waldbewohner. Der Wald ist ihm nicht nur Klimabeschützer sondern auch Kraft-Ort für die Seele. Und wo wir gerade vom Klima sprechen: vom nachhaltig gebauten Holzhaus „Pfälzerwald“ profitiert dieses sogar, da Bäume der Luft schädliches Kohlendioxyd entziehen und als Kohlenstoff speichern, selbst dann noch speichern, wenn das Holz längst verbaut ist. Auch wird für das Entstehen des Baumaterials Holz keine „graue“ Energie benötigt und bei der Herstellung und dem Transport der im Werk vorgefertigten Holzwände vergleichsweise wenig. Klare Pluspunkte für Massivholzhäuser! Ganz bewusst haben die Hausherren ausschließlich natürliche Materialien für den Innenausbau und die Möbel gewählt: von den Fichtentüren über die Eichenböden bis hin zum Travertinbecken im Bad.
Ressourcen schonen mit erneuerbaren Energien
Beheizt wird Holzhaus „Pfälzerwald“ über eine Fußbodenheizung, welche mit Erdwärme betrieben wird. Vier Bohrungen a neunzig Meter wurden vorgenommen, um an die im Erdreich gespeicherte Sonnenenergie zu gelangen. Allerdings bevorzugen Birgitt und Bernhard Nowack die kuschelige Strahlungswärme ihres mächtigen Kamins, der dekorativ in der Hausmitte thront und über ein Warmwasserregister das Brauchwasser erwärmt. Um die Feuerstelle herum ließ das Paar die weiß verputze Kaminwand mit groben Natursteinen besetzen, wie sie es auch in ihrem alten Haus hatten. Überhaupt wollte man die meisten Möbel aus dem Vorgängerhaus mit ins neue Heim nehmen, so dass dieses sozusagen um die Möbel herum geplant wurde. „Auf der Suche nach dem geeigneten Baupartner für unser Holzhaus, stießen wir im Internet unter anderem auf Fullwood. Nachdem wir ein Musterhaus der Firma besichtigt und eine kleine Werkstattführung bekommen hatten, waren wir restlos begeistert.“, schwärmt Birgitt Nowack. „Die Kombination aus moderner Technik mit alter Handwerkskunst hat mich besonders beeindruckt; die garantierte Setzungsfreiheit und die mit Blower-Door-Tests nachgewiesene Winddichtigkeit haben uns dann zusätzlich überzeugt.“, fügt Bernhard Nowack hinzu.
Holz gehört zum guten Ton
Beim musizieren genießt der Hausherr den besonders schönen Klang, welchen die Massivholzwände wiedergeben. Damit hatte er bei Baubeginn noch nicht gerechnet und war freudig überrascht über diesen weiteren Genussvorteil vom Wohnen in der behaglichen Blockhaus Villa. Worüber sich das Paar aber zu Beginn schon genaue Gedanken gemacht hatte, war der zu erwartende Vergrauungseffekt der Außenwände, der durch Witterungseinflüsse bedingt ist. Im Gegensatz zu anderen Holzhauseigentümern wünschten sich die Nowacks durchaus ein vergrautes Haus, wollten aber die Jahrzehnte lange Vergrauungsphase nicht abwarten. So kamen sie auf die Idee, die Vergrauung mit einer silbrig-grauen Öl-Lasur vorweg zu nehmen und ließen Holzhaus „Pfälzerwald“ von außen lasieren. Das Ergebnis sieht edel und modern aus. „Es ist einfach ein Traum, hier zu wohnen!“, versichert die Dame des Hauses, und ihr Mann pflichtet ihr augenzwinkernd mit folgender Weisheit bei: „Ein Holzhaus verbirgt nichts! Im Gegensatz zu einem schlechten Architekten, der sein misslungenes Objekt unterm Putz verbergen kann; oder einer furchtbaren Köchin, die ihre Speisen unter Mayonnaise versteckt; oder gar einem unfähigen Arzt, der seinen Patienten unter die Erde bringt.“ – Auch Humor gehört zum guten Ton im Hause „Pfälzerwald“.